Hans Büeler, Alternativ-Heizungen
Solar-, Gas-, Holz-, Öl- und Elektro-Heizungen, Solarstrom- und Regenwasser-Nutzung

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Lebenslauf

Heizkessel-Cheminée

Solarheizung

Boiler-Kombispeicher

Heissluftcheminée-Einsatz

Versuchshaus in Brienz

 

 

LEBENSLAUF Hans Büeler-Granwehr

17. März 1940 - 28. Februar 2012

Hans Büeler wurde in den Kriegsjahren am 17. März 1940 als zweites Kind von Anna Büeler-Herbert und Johann Büeler in Flawil geboren. Dort wuchs er auf, zusammen mit der zwei Jahre älteren Schwester Antonia und den jüngeren Geschwistern Maria und Anna und dem Nachzügler Bosco.

Nach der obligatorischen Schulzeit absolvierte er erfolgreich eine Elektrikerlehre bei den Technischen Betrieben der Gemeinde Flawil. 
Im Jahr 1959 eröffnete sein Lehrlingsbetreuer Ernst Flückiger ein eigenes Elektrogeschäft. Hans trat als erster Mitarbeiter zu ihm in das neue Geschäft ein.

In der Freizeit waren ihm die Läuferriege Mosnang und der Modellflugbau wichtig.
Die vielen in ein Modell investierten Arbeitsstunden wurden mehr als einmal bei Flugversuchen jäh zerstört. Sein Optimismus und das stets fröhliche Naturell halfen ihm schnell über Rückschläge hinweg.

1964 wechselte Hans für kurze Zeit zu der damaligen Post PTT als Telefonelektriker. Gut können sich die Geschwister noch an ein Ereignis erinnern, als er in einer Bank eine neue Telefonzentrale einzurichten hatte. Dabei ging unerkannt der Überfallalarm los und plötzlich war er von schwer bewaffneten Polizisten umzingelt. Zum guten Glück nur falscher Alarm.

Am 24. April 1965 heiratete er in der Martins-Kirche in St.Gallen-Bruggen Madlen Granwehr aus Flawil. Sie zogen noch im gleichen Jahr in das eigene Haus an der Stationsstrasse 6 in Bruggen. Die vier Söhne Hansruedi (1966), Felix (1967), Roman (1969) und Markus (1971) belebten bald die Wohnung und das Haus. Im grossen 4-Familien-Haus standen viele Renovationsarbeiten an und in gemeinsamer Arbeit mit Madlen und später dann mit den heranwachsenden Jungs, wurden viele Teile des Hauses umgebaut und saniert. Stolz war er immer auf das „Türmli“, worauf er seinerzeit auf einem so hohen Mast die Fernseh-Antennen montiert hatte, dass wir sogar die österreichischen Sender empfangen konnten. 

1972 machte er sich selbständig. Er gründete einen Handwerksbetrieb mit der Haupttätigkeit „Renovationen und Umbauten“. Ein Umbau „aus einer Hand“ wurde von vielen Kunden sehr geschätzt. Er konnte durch viel technisches Wissen und Improvisations-Gabe auch alles reparieren, was es zu reparieren gab. Was wirklich nicht zu retten war, verwendete er anders weiter. So baute er zum Beispiel ein Karussell für die Jungs – aus einer gebrauchten Waschmaschinen-Trommel und Altmetall. 

1978 kauften sie einen 500 Jahre alten Stall im bündner Dorf Brienz nahe Lenzerheide. Ab da wurden alle Schulferien in Brienz verbracht und aus dem Stall wurde im Laufe der Jahre ein stattliches Ferienhaus mit Hallen-Schwimmbad. Alles an dem Haus wurde selbst gemacht. Unter mehr oder weniger Mithilfe der Jungs – die manchmal doch lieber im Wald verschwanden oder den Bauern beim Heuen halfen. Auf dem Haus erbaute Hans die erste Solaranlage kombiniert mit einer Holzheizung. Diese stand in der Küche, sah zu Beginn aus wie ein Roboter und wurde später zu einem Heizkessel-Cheminée, mit dem das ganze Haus geheizt werden kann. Sein „Pionierherz“ und die Freude etwas Neues zu entdecken und real umzusetzen schlug dabei sehr hoch.
Das war der Start in die Änderung seines Handwerkbetriebes zu „Hans Büeler Alternativ-Heizungen“. Viele hundert Solaranlagen hat er in den vergangenen Jahrzehnten gebaut, mit einem einfachen, charakteristischen System, welches an jede Dachfläche anzupassen war.
Im kleinen, sonnenreichen Dorf Brienz führte das dazu, dass es 1991 den Schweizer Solarpreis erhielt für die meisten Quadratmeter Sonnenkollektoren pro Einwohner. Die Verleihung erfolgte durch den damaligen Bundes-Energieminister, Herr Bundesrat Adolf Ogi, direkt in Brienz. Diese Ehrung hat ihn sehr gefreut.
Auch in der Stadt St.Gallen verliessen sich viele Hausbesitzer in der Pionierzeit der Sonnenenergienutzung auf Hans Büelers Fähigkeiten, so dass er in den ersten Jahren der Subventionierung von Solaranlagen die meisten Solarflächen installieren konnte. Eine Änderung der Subventionspraxis aber warf dann sein einfaches und kostengünstiges System zugunsten von Vorfabrikaten zurück.

Viele Jahre gehörten der Sport und die Geselligkeit im Kreise der Faustball-Kollegen vom TSV St. Otmar und „Buchwald“ zu seiner Freizeitgestaltung. Seine Fitness und die fröhliche und optimistische Art wurden hier sehr geschätzt.
Als Schiedsrichter in einem Faustballspiel wurde er vor einigen Jahren mit einem Herzinfarkt überrascht. Die schnelle Hilfe rettete ihn ohne grosse Folgeschäden. Auch eine zweite Attacke beim Skilanglauf, seiner zweiten sportlichen Leidenschaft die er mit Madlen teilte, konnte er schnell überwinden.

Mit dem heranwachsen der Familienangehörigen hatten er und seine treue Frau Madlen viel Freude. Besonders die Enkelkinder Cindy und Joyce bereiteten ihnen gemeinsam viele schöne Stunden. Da sie in den ersten Jahren noch im gleichen Haus in Bruggen wohnten, baute er ihnen einen kleinen, solar geheizten Pool im Garten, wo sie gerne plantschten und das Schwimmen lernten.

Ebenfalls freute ihn das Interesse der Söhne an der mittlerweile bekannten Solarfirma. Drei von ihnen arbeiteten viele Jahre im Betrieb mit. Im Pensionsalter fiel es Hans schwer, kürzer zu treten. Er arbeitete weiter mit den Söhnen mit und nahm auch immer wieder selbst kleinere Aufträge an. Im vorletzten Jahr renovierte er mit ihnen zusammen noch das Türmli – das morsche Holz wurde erneuert und mit Kupfer verkleidet und anstelle des Antennenmastes setzte er ein Windrad, das jetzt noch viele Jahre sauberen Strom produzieren wird. 

Ein dritter Herzinfarkt hat am 28. Februar 2012 – mitten in seiner Arbeit – das spannende Leben von Hans Büeler kurz vor seinem 72. Geburtstag überraschend beendet. Wir alle wurden wie vom Schlag getroffen.

Wir werden ihn als fröhlichen, stets hilfsbereiten und arbeitsfreudigen Gatten, Vater, Schwiegervater, Opi und Bruder in guter Erinnerung behalten.

Die Trauerfamilie


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Stand: 13. Mai 2012, Webmaster: www.büeler.ch